Die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung sind für afrikanische Universitäten, die in globalen Rankings auf dem Vormarsch sind, ein besonders dringendes Anliegen.
Weltuniversitätsrankings werden gegen Ende eines jeden Jahres veröffentlicht. Betriebe auf der ganzen Welt sind bestrebt, herauszufinden, wie es ihnen geht. Haben sie Fortschritte gemacht oder sind sie zurückgegangen? Wenn ja, wie viele Plätze und in welchen Rankings? Haben sie ihre Position in einem globalen Kontext zunehmend höherer Bildung behauptet? wettbewerbsfähig ?
Die Leistungsfähigkeit afrikanischer Universitäten hat sich verbessert. Dennoch schneiden sie in der Rangliste immer noch nicht gut ab. Im World University Rankings 2024, THE (z. B. The Times Higher Education), die südafrikanische Universität Kapstadt belegt auf dem Kontinent den ersten Platz und belegt den 167. Platz. Es folgen drei weitere südafrikanische Einrichtungen: die University of Stellenbosch und die University of the Witwatersrand, die zwischen 301 und 350 liegen, und die University of Johannesburg, zwischen 401 und 500.
Die erste nicht-südafrikanische Institution südlich der Sahara, die ghanaische University of Cape Coast, gehört zur Gruppe 601-800. Ugandas Makerere-Universität ist mit den Plätzen 801 bis 1 die erste in Ostafrika.
Der Wert, die Methoden und die Auswirkungen globaler Hochschulrankings sind Gegenstand zahlreicher Diskussionen Verfahren. Mehrere Institutionen, wie beispielsweise die Universität Utrecht in den Niederlanden, haben in bestimmten Fällen sogar ihre Teilnahme zurückgezogen Rankings. Sie kritisieren die Betonung von Wettbewerb und Ergebnissen anstelle von Partnerschaften und offener Wissenschaft.
Uns interessiert vor allem eine neue Ergänzung der Ranking-Kriterien: die Bewertung von Nachhaltigkeit und positiver gesellschaftlicher Wirkung.Rankings nach WirkungBewerten Sie beispielsweise die Leistung von Universitäten in Bezug auf Nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen. QS-Ranking in Sachen nachhaltige Entwicklung umfasst Dimensionen im Zusammenhang mit der Umwelt und den sozialen Auswirkungen.
Als Wissenschaftler, die sich mit sozialer Innovation und Nachhaltigkeit befassen, begrüßen wir den Fokus auf Wirkung und Nachhaltigkeit. Nachhaltige Entwicklung ist für Universitäten auf der ganzen Welt ein zentrales Anliegen. Sie ist die treibende Kraft für Forschung und Innovation in den Betrieben. Es ist wichtig für Studierende. Es ist das Herzstück des Lehrens und Lernens. Es untermauert auch die umfassendere Rolle und Aktivitäten von Universitäten innerhalb von Gemeinschaften, Gesellschaften und Volkswirtschaften.
Die Bewältigung der Herausforderung einer nachhaltigen Entwicklung ist für afrikanische Universitäten ein besonders drängendes Anliegen.
Ein Auftrag und eine Mission
Afrikanische Universitäten arbeiten in Kontexten, in denen der Bedarf hoch ist. Viele afrikanische Volkswirtschaften verzeichneten ein schnelles Wachstum vor kurzemAber Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung bleiben. Dazu gehören Armut und Ungleichheiten in den Bereichen Geschlecht, Gesundheit, Bildung und Chancen. Auch Ressourcenkonflikte und die Auswirkungen des Klimawandels sind große Herausforderungen.
Einige afrikanische Universitäten wurden mit dem Ziel gegründet, diese Herausforderungen anzugehen und Entwicklung und Wohlstand zu fördern.
Daher ist es sehr ermutigend zu sehen, dass mehrere afrikanische Universitäten in einigen dieser neuen Impact-Rankings gut platziert sind. Einige von ihnen sind sogar weltweit führend bei der Erreichung verschiedener nachhaltiger Entwicklungsziele.
Beispielsweise belegt die südafrikanische University of Johannesburg im Impact Ranking 46 den 2023. Platz. Es ist weltweit das erste seiner Art Arbeit am SDG 1 (Beseitigung der Armut). Dies wurde durch Initiativen wie erreicht Fehlender Mittelfonds, von dem mehr als 60 % der Studierenden der Universität profitieren. Darüber hinaus investiert sie stark in Forschungszentren, Institute und Lehrstühle, die sich mit Armutsthemen befassen. Es hilft ihnen bei der Durchführung von Forschungsarbeiten, die einen direkten Einfluss auf die lokalen Gemeinschaften und die Politikgestaltung haben.
Die Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST) in Ghana erhält unterdessen Bestnoten für ihren Beitrag dazuSDG 4 (Qualitätsbildung). Die Studierenden der Einrichtung profitieren von einer hervorragenden Lehre, ergänzt durch Investitionen in moderne Infrastruktur, IKT und E-Learning-Ressourcen. Es bietet zahlreiche Stipendien an und führt Programme durch, wie z „Unterstützen Sie einen bedürftigen Studenten mit einem Laptop“.
Ein weiterer positiver Trend für afrikanische Universitäten in den Impact-Rankings ist, dass sie zunehmend weltweit und mit Partnern zusammenarbeiten. Partner sind beispielsweise die Makerere University und das Bertha Center for Social Innovation an der University of Cape Town Initiative für soziale Innovation im Gesundheitswesen. Diese Initiative zielt darauf ab, soziale Innovationen im Gesundheitsbereich (SDG 3 – Gesundheit und Wohlbefinden) auf dem Kontinent und in anderen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu fördern.
Diese positiven Geschichten und immer mehr Beispiele afrikanischer Führung verdienen es, gefeiert zu werden. Und es ist möglich, noch weiter zu gehen.
Lücken füllen
Es bedarf weiterer Forschung, um zu verstehen, wie afrikanische Universitäten auf eine nachhaltige Entwicklung hinarbeiten und was sie noch tun können. Dies könnte Möglichkeiten aufzeigen, die bestehende Arbeit zu verbessern und bewährte Verfahren auszutauschen.
Universitäten können dabei helfen, Lösungen für die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung zu finden. Sie generieren Wissen und können die Entwicklung und Praxis politischer Maßnahmen beeinflussen. Sie können selbst innovative Lösungen entwickeln. Als wichtige Arbeitgeber, Käufer und Nutzer von Ressourcen können sie durch ihre Aktivitäten positive (und negative) Auswirkungen haben.
Die Forschung zur Rolle der Universitäten in ihren Gemeinschaften, einschließlich Lehre und Forschung und darüber hinaus, hat sich auf den globalen Norden konzentriert. Universitäten im Süden (und insbesondere in Afrika) wurden oft vernachlässigt. Diese relativ begrenzte Aufmerksamkeit spiegelt möglicherweise größere Ungleichheiten in der globalen Wissensproduktion und eine negative Wahrnehmung der Arbeit afrikanischer Universitäten wider.
Wir wollen diese Lücken schließen. Aus diesem Grund haben wir ein neues internationales, interinstitutionelles und interdisziplinäres Forschungsprojekt gestartet. Das Projekt "Afrikanische Universitäten als Katalysatoren für soziale Innovation und nachhaltige Entwicklung” wird finanziert durch die Weltweites Netzwerk für Universitäten. Es bringt Forscher der Universitäten Kapstadt, Sheffield, Ghana, Leeds, Pretoria und York sowie der Makerere University zusammen.
Das Projekt wird in den nächsten 12 Monaten durchgeführt. Wir werden eine soziale Innovationsperspektive nutzen, um zu untersuchen, wie afrikanische Universitäten zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen beitragen. Wir hoffen, dass dieses Projekt eine Gemeinschaft von Wissenschaftlern schafft, die in Afrika und darüber hinaus an diesem Thema arbeiten, und dass es akademische und praktische Erkenntnisse liefert.
Annika Surmeier, Dozent, Graduate School of Business, Universität Kapstadt, University of Cape Town; Alex Bignotti, Dozent für soziales Unternehmertum, Universität von Pretoria; Bob Doherty, Professor für Marketing und Lehrstuhl für Agrarlebensmittel, University of York; David Littlewood, Dozent für Strategisches Management, University of Sheffield; Diana Holt, Lehrstuhl für Entrepreneurship , University of Leeds; Phyllis Awor, Dozent für öffentliche Gesundheit, Makerere University; Ralph Hamann, Professor, University of Cape Town et Teddy Ossei Kwakye, Dozent für Rechnungswesen, Universität von Ghana
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