GlobalFirepower hat gerade sein Ranking der erfolgreichsten Armeen der Welt veröffentlicht. In Afrika dominieren Ägypten, Algerien und Südafrika dieses Ranking.
Seit 2006 analysiert GlobalFirepower (GFP) jedes Jahr die Fähigkeiten von 145 modernen Militärmächten auf der ganzen Welt. Eine Möglichkeit, die Kapazitäten – ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft – dieser Länder im Falle eines möglichen Krieges zu nutzen. Personal, Ausstattung, Finanzierung und sogar Geographie… Insgesamt berücksichtigt GFP mehr als 60 Kriterien. Kriterien, die es zusammengenommen ermöglichen, einen „PowerIndex-Score“ zu definieren und damit ein Ranking zu erstellen.
GFP hat soeben sein Ranking für 2023 vorgelegt, in Afrika sind die Top 14 Ägypten, Algerien und dann Südafrika. Doch die Werte der drei Militärmächte liegen sehr weit auseinander. In der Weltrangliste liegen die drei Länder jeweils auf den Plätzen 26, 61 und XNUMX.
Marokko-Algerien: ein Wettrüsten zugunsten von Algier
Marokko liegt in Afrika auf Platz 7, weltweit auf Platz 61. Inmitten des diplomatischen Konflikts zwischen Algerien und Marokko ist dies ein starkes Signal, das Algier aussendet. Zumal seit Beginn der Krise zwischen den beiden Nachbarn das Wettrüsten ist ein Hauptargument. Algier hat für 2023 sein Militärbudget im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppelt. Letzteres ist von 9 Milliarden Dollar auf fast 23 Milliarden gestiegen. Marokko seinerseits büßte im Vergleich zum Vorjahr sechs Plätze ein Abkommen über militärische Zusammenarbeit mit Israel unterzeichnet.
Für Algier steht jedoch viel auf dem Spiel: Wenn sich das Militärbudget 2023 im Vergleich zu 2022 mehr als verdoppelt hat, dann vor allem, damit Algerien den technologischen Rückstand seiner Armee aufholt. Mehrere Quellen bestätigen tatsächlich, dass es für das Land von Abdelmadjid Tebboune darum geht, sich zu modernisieren, insbesondere durch die Erhöhung seiner Kapazitäten im Bereich militärischer Information.
Andere der algerischen Armee nahestehende Quellen beschwören ihrerseits den algerischen Wunsch herauf, „das Joint Operational Staff Committee (Cemoc) neben Mali, Mauretanien und Niger wiederzubeleben. Informationen, die sich in den letzten Tagen zu bestätigen scheinen: Der Stabschef der Nationalen Volksarmee (ANP), Armeegeneral Saïd Chanegriha, stattete gestern dem Hauptquartier von Cemoc einen Besuch ab. Im Oktober 2022 war Algier Gastgeber eines Treffens der Organisation. Genug, um Algerien ins Zentrum des regionalen Sicherheitsschachbretts zu stellen.