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Wenn die Kunst die orientalische Frau erschafft

Kennen Sie Orientalismus? Diese künstlerische Strömung hat auf der Grundlage der Vision des westlichen Künstlers ein von der Realität stark abweichendes Bild des Orients konstruiert.

Zu Beginn des XIXe Jahrhundert entstand durch die verschiedenen Kolonialisierungskampagnen in Nordafrika und im Nahen Osten eine künstlerische Bewegung: der Orientalismus. Diese Strömung konstruiert aus der Vision des westlichen Künstlers ein von der Realität stark abweichendes Bild des Orients. Insbesondere orientalische Frauen sind ein beliebtes Motiv für Künstler, eine Quelle der Inspiration und Fantasien. Sowohl sinnlich als auch zerbrechlich kann die orientalische Frau auch gefährlich sein, da sie das Ergebnis einer unzivilisierten und gewalttätigen Kultur ist.

Diese Stereotypen haben sich im Laufe der Jahrzehnte in der kollektiven Vorstellung festgesetzt und bestehen immer noch in aktuellen Darstellungen. Wie wurde diese Definition der östlichen Frau von der westlichen Kunst aufgezwungen? Und wie war es in seinen zeitgenössischen populären Darstellungen entscheidend? Wir haben Alain Messaoudi, Associate Researcher am Institute of African Worlds in the History of Orientalism and Representations, und Mariem Gellouz, Soziolinguistin an der Universität Paris und Tänzerin, getroffen, um diese Fragen zu beantworten.


Regie: Sirine Ben Younes und Pierre Tousis.

Mariem Guellouz, Dozent für Sprachwissenschaften, Pariser Stadtuniversität und Alain Messaudi, Dozentin für Zeitgeschichte, Universität von Nantes

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