Der Spielschiedsrichter Tunesien-Mali hat das Spiel vor Ablauf der regulären Spielzeit abgepfiffen. Sambisch Janny Sikazwe ist nicht ihre erste Kontroverse.
Nach dem Eröffnungsspiel zwischen Kamerun und Burkina Faso, in dem ein sehr hoher Tackling von Steeve Yago trotz der Möglichkeit der Videoschiedsgerichtsbarkeit (VAR) zur Umkehrung der Aktion nicht mit einer roten Karte bestraft wurde, ist ein weiteres Treffen an der Reihe Kontroversen verursachen.
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💥 Es fing stark an zwischen Kamerun und Burkina Faso!
🤔 Hätte dieses Tackle eine Rote Karte verdient? pic.twitter.com/NEpzIvD4mT- beIN SPORTS (@beinsports_FR) 9. Januar 2022
Tatsächlich hört das Spiel zwischen Tunesien und Mali bereits nicht auf zu reden. Vor allem wegen der Haltung des Spielschiedsrichters Janny Sikazwe, dem vorgeworfen wird, die Eagles of Mali begünstigt zu haben, indem er das Spiel nicht zu Ende ließ.
Noch wenige Sekunden vor der regulären Spielzeit pfiff Herr Sikazwe, um das Ende des Spiels zu signalisieren. Problem: Die Intervention des VAR in der zweiten Hälfte und die sechs Wechselsitzungen haben mindestens drei bis fünf Minuten Nachspielzeit verdient.
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🇹🇳🇲🇱 Ende des umstrittenen Spiels zwischen Tunesien und Mali!#TUNMLI pic.twitter.com/gAjE4iRvbz- beIN SPORTS (@beinsports_FR) 12. Januar 2022
Angesichts dieser Ungerechtigkeit protestierten die Tunesier beim Schlusspfiff heftig. Es folgte eine unglaubliche Situation: Während die Spieler nicht mehr auf dem Rasen standen, kehrten die Malier in die Spielfeldmitte zurück, begleitet von… dem vierten Schiedsrichter. Anschließend wurden drei Minuten Nachspielzeit angesagt.
Doch weder Janny Sikazwe, der Hauptschiedsrichter, noch die Tunesier wollten auf den Platz zurückkehren. In dieser Situation pfiff der Ersatzschiedsrichter das Spiel einfach nur ab.
Janny Sikazwe, ein Stammgast in Kontroversen
Während der (fast) 90 Minuten tauchte Janny Sikazwe nicht in seinem Match auf und bat seinen Assistenten immer wieder um Wasser. Auch er wies den Malier Touré aus, doch die angefochtene Entscheidung musste letztlich vom VAR bestätigt werden.
Während In den Leitungsgremien des afrikanischen Fußballs wird weiterhin über Schiedsverfahren debattiert, Janny Sikazwe ist nicht seine erste Kontroverse. Im Jahr 2013, als er das Spiel Burkina Faso-Algerien leitete, das Algerien im Hinspiel der WM 3 mit 2 zu 2014 verloren hatte, pfiff er einen imaginären Elfmeter für Burkina Faso.
Im Jahr 2018 stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt einer Untersuchung mutmaßlicher Korruptionstatsachen. Der Afrikanische Fußballverband (CAF) hatte Janny Sikazwe vorsorglich suspendiert. In Frage steht die Halbfinal-Rückkehr der African Champions League 2018 zwischen Esperance Sportif de Tunis (EST) und Primeiro de Agosto. Auch hier pfiff der Sambia wegen strittiger Aktionen und verweigerte den Angolanern ein Tor, was die EST qualifiziert. Der Schiedsrichter wurde schließlich freigesprochen.