• Trending
Zelensky

Afrikanische Präsidenten meiden Wolodymyr Selenskyj

21 2022 Juni
Hat Afrika 54, 55 Länder… oder mehr?

Hat Afrika 54, 55 Länder… oder mehr?

6 August 2021
Warum haben die beiden Kongos den gleichen Namen?

Warum haben die beiden Kongos den gleichen Namen?

1 décembre 2022
Sextourismus in Afrika, zwischen Tabus und Instrumentalisierung

Sextourismus in Afrika, zwischen Tabus und Instrumentalisierung

27 September 2021
Wahlen in Afrika 2022

2022, Jahr der Wahlen und Unsicherheiten in Afrika

2 Januar 2022
Hassan Marokko

Marokko: Der Erbe Hassan III, das Ebenbild seines Großvaters?

17 Februar 2022
Schwarze Axt

[Gangs of Africa] „Black Axe“, die mysteriöse nigerianische Mafia

2 August 2022
Die Bewaffnung der Ukraine durch die Amerikaner geht über Marokko

Die Bewaffnung der Ukraine durch die Amerikaner geht über Marokko

6 décembre 2022
Francois Beya

DRC: Wer ist François Beya, der „Mister Intelligence“, der gerade verhaftet wurde?

6 Februar 2022
Elizabeth II

Elizabeth II: eine makellose Königin und ein Reich, das sich weigert zu sterben

6 2022 Juni
Philipp Simo

[Serie] Die Betrüger Afrikas: Philippe Simo, der Unternehmer mit dem „glatten Redner“.

9 März 2022
Horn von Afrika

Wie Chinesen und Amerikaner um das Horn von Afrika kämpfen

9 Januar 2022
Mittwoch, 29 März 2023
Reisepässe
العربية AR 简体中文 ZH-CN English EN Français FR Deutsch DE Português PT Русский RU Español ES Türkçe TR
Land
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse
Das Journal von Afrika
canxnumx
Beschäftigung
  • Home
  • Afrika gestern
    Algerien: Was bleibt 60 Jahre später von den Dekreten vom März 1963 zur Selbstverwaltung?

    Algerien: Was bleibt 60 Jahre später von den Dekreten vom März 1963 zur Selbstverwaltung?

    Wie afrikanische Fußballer für Integration und Erfolg in Europa kämpfen

    Wie afrikanische Fußballer für Integration und Erfolg in Europa kämpfen

    Joseph Kony, der Messdiener, der zum meistgesuchten Mann Afrikas wurde

    Joseph Kony, der Messdiener, der zum meistgesuchten Mann Afrikas wurde

    In Côte d'Ivoire trauert man um die Gewalt nach den Wahlen von 2011

    In Côte d'Ivoire trauert man um die Gewalt nach den Wahlen von 2011

    Coca-Cola oder die Geschichte einer afrikanischen Eroberung

    Coca-Cola oder die Geschichte einer afrikanischen Eroberung

    Was wiegt der FNCD in Guinea noch?

    Was wiegt der FNCD in Guinea noch?

    Jean-Paul Zé Bella, der kamerunische Soldat, der zur Weltmusiklegende wurde

    Jean-Paul Zé Bella, der kamerunische Soldat, der zur Weltmusiklegende wurde

    Große Säugetiere haben die menschliche Evolution geprägt: Hier ist der Grund, warum es in Afrika passiert ist

    Große Säugetiere haben die menschliche Evolution geprägt: Hier ist der Grund, warum es in Afrika passiert ist

    26. Januar 1978: Der Tag, an dem Tunesien einen „Schwarzen Donnerstag“ erlebte

    26. Januar 1978: Der Tag, an dem Tunesien einen „Schwarzen Donnerstag“ erlebte

  • Afrika heute
    Tschad: Unkenntnis wissenschaftlicher Informationen behindert den Zugang zu Wasser

    Tschad: Unkenntnis wissenschaftlicher Informationen behindert den Zugang zu Wasser

    Senegal: Ousmane Sonko im Niedergang sucht Unterstützung

    Im Senegal heizen sich die Dinge zwischen Ousmane Sonko und der Macht auf

    Senegal: Warum TikTok verklagt wird

    Senegal: Warum TikTok verklagt wird

    In Togo das Ende der „willkürlichen Inhaftierung“ von Kpatcha Gnassingbé

    In Togo das Ende der „willkürlichen Inhaftierung“ von Kpatcha Gnassingbé

    Wie eine nigerianische Sängerin und eine kamerunische Tänzerin zu Protesten im Iran anregten

    Wie eine nigerianische Sängerin und eine kamerunische Tänzerin zu Protesten im Iran anregten

    Senegal: Warum Zucker ein rares Gut geworden ist

    Senegal: Warum Zucker ein rares Gut geworden ist

    Wird Südafrika gezwungen sein, Putin an den IStGH auszuliefern?

    Wird Südafrika gezwungen sein, Putin an den IStGH auszuliefern?

    Wie afrikanische „kleine Hände“ ChatGPT trainieren

    Wie afrikanische „kleine Hände“ ChatGPT trainieren

    Tunesien: die Folgen der Äußerungen des Präsidenten gegen schwarze Migranten

    Tunesien: die Folgen der Äußerungen des Präsidenten gegen schwarze Migranten

  • Afrika nach
    Niger: Wie können 25 Millionen zusätzliche Menschen in 30 Jahren ernährt werden?

    Niger: Wie können 25 Millionen zusätzliche Menschen in 30 Jahren ernährt werden?

    In der Demokratischen Republik Kongo verlangsamen die USA die chinesische Expansion

    Die europäische COXNUMX-Steuer könnte Afrika teuer zu stehen kommen

    Guinea-Doumbouya

    In Guinea bald eine neue Verfassung… und Versprechungen

    Ernährungssicherung in Afrika: Leguminosen anbauen, um weniger Mineraldünger zu verbrauchen?

    Ernährungssicherung in Afrika: Leguminosen anbauen, um weniger Mineraldünger zu verbrauchen?

    George Weah verpasst seine Verfassungsreform

    In Liberia strebt George Weah das Double an

    Welche Aussichten für die afrikanische Wirtschaft im Jahr 2023?

    Welche Aussichten für die afrikanische Wirtschaft im Jahr 2023?

    Sich von Asien für die Organisation von Sportveranstaltungen inspirieren lassen?

    CAN 2025: Wer ist der Favorit für die Ausrichtung des Wettbewerbs?

    Bei den Wahlen (7/7): Wird Julius Maada Bio in Sierra Leone im Amt bleiben?

    Bei den Wahlen (7/7): Wird Julius Maada Bio in Sierra Leone im Amt bleiben?

    DRC: Wie Tshisekedi handeln will

    Bei den Wahlen (6/7): Geht Félix Tshisekedi in die Verlängerung?

  • L'Edito
    tonakpa

    [Tonakpas Stimmung] Die neuen „Militärdemokratien“

    [Editorial] Ist die Apartheid 30 Jahre später wirklich vorbei?

    [Editorial] Ist die Apartheid 30 Jahre später wirklich vorbei?

    [Bearbeiten] Gabun und Commonwealth: die Launen von Prinz Ali

    [Bearbeiten] Gabun und Commonwealth: die Launen von Prinz Ali

    [Editorial] Facebook und Twitter, mehr Diktatoren als Diktatoren?

    [Editorial] Facebook und Twitter, mehr Diktatoren als Diktatoren?

    [Edito] Ruanda: für die französischen Entschuldigungen müssen wir zurück

    [Edito] Ruanda: für die französischen Entschuldigungen müssen wir zurück

    [Edito] Guinea: Alpha Condé, der Unterdrückte wurde zum Unterdrücker

    [Edito] Guinea: Alpha Condé, der Unterdrückte wurde zum Unterdrücker

    [Edito] CFA Franc: Ein Facelifting nach Maß für Frankreich

    [Edito] CFA Franc: Ein Facelifting nach Maß für Frankreich

    [Edito] Riyad Mahrez: Eins, zwei, drei, viva l'Algérie!

    [Edito] Riyad Mahrez: Eins, zwei, drei, viva l'Algérie!

    [Edito] Niger: Mohamed Bazoum beginnt einen heiklen Balanceakt

    [Edito] Niger: Mohamed Bazoum beginnt einen heiklen Balanceakt

  • Kontakt
  • Home
  • Afrika gestern
    Algerien: Was bleibt 60 Jahre später von den Dekreten vom März 1963 zur Selbstverwaltung?

    Algerien: Was bleibt 60 Jahre später von den Dekreten vom März 1963 zur Selbstverwaltung?

    Wie afrikanische Fußballer für Integration und Erfolg in Europa kämpfen

    Wie afrikanische Fußballer für Integration und Erfolg in Europa kämpfen

    Joseph Kony, der Messdiener, der zum meistgesuchten Mann Afrikas wurde

    Joseph Kony, der Messdiener, der zum meistgesuchten Mann Afrikas wurde

    In Côte d'Ivoire trauert man um die Gewalt nach den Wahlen von 2011

    In Côte d'Ivoire trauert man um die Gewalt nach den Wahlen von 2011

    Coca-Cola oder die Geschichte einer afrikanischen Eroberung

    Coca-Cola oder die Geschichte einer afrikanischen Eroberung

    Was wiegt der FNCD in Guinea noch?

    Was wiegt der FNCD in Guinea noch?

    Jean-Paul Zé Bella, der kamerunische Soldat, der zur Weltmusiklegende wurde

    Jean-Paul Zé Bella, der kamerunische Soldat, der zur Weltmusiklegende wurde

    Große Säugetiere haben die menschliche Evolution geprägt: Hier ist der Grund, warum es in Afrika passiert ist

    Große Säugetiere haben die menschliche Evolution geprägt: Hier ist der Grund, warum es in Afrika passiert ist

    26. Januar 1978: Der Tag, an dem Tunesien einen „Schwarzen Donnerstag“ erlebte

    26. Januar 1978: Der Tag, an dem Tunesien einen „Schwarzen Donnerstag“ erlebte

  • Afrika heute
    Tschad: Unkenntnis wissenschaftlicher Informationen behindert den Zugang zu Wasser

    Tschad: Unkenntnis wissenschaftlicher Informationen behindert den Zugang zu Wasser

    Senegal: Ousmane Sonko im Niedergang sucht Unterstützung

    Im Senegal heizen sich die Dinge zwischen Ousmane Sonko und der Macht auf

    Senegal: Warum TikTok verklagt wird

    Senegal: Warum TikTok verklagt wird

    In Togo das Ende der „willkürlichen Inhaftierung“ von Kpatcha Gnassingbé

    In Togo das Ende der „willkürlichen Inhaftierung“ von Kpatcha Gnassingbé

    Wie eine nigerianische Sängerin und eine kamerunische Tänzerin zu Protesten im Iran anregten

    Wie eine nigerianische Sängerin und eine kamerunische Tänzerin zu Protesten im Iran anregten

    Senegal: Warum Zucker ein rares Gut geworden ist

    Senegal: Warum Zucker ein rares Gut geworden ist

    Wird Südafrika gezwungen sein, Putin an den IStGH auszuliefern?

    Wird Südafrika gezwungen sein, Putin an den IStGH auszuliefern?

    Wie afrikanische „kleine Hände“ ChatGPT trainieren

    Wie afrikanische „kleine Hände“ ChatGPT trainieren

    Tunesien: die Folgen der Äußerungen des Präsidenten gegen schwarze Migranten

    Tunesien: die Folgen der Äußerungen des Präsidenten gegen schwarze Migranten

  • Afrika nach
    Niger: Wie können 25 Millionen zusätzliche Menschen in 30 Jahren ernährt werden?

    Niger: Wie können 25 Millionen zusätzliche Menschen in 30 Jahren ernährt werden?

    In der Demokratischen Republik Kongo verlangsamen die USA die chinesische Expansion

    Die europäische COXNUMX-Steuer könnte Afrika teuer zu stehen kommen

    Guinea-Doumbouya

    In Guinea bald eine neue Verfassung… und Versprechungen

    Ernährungssicherung in Afrika: Leguminosen anbauen, um weniger Mineraldünger zu verbrauchen?

    Ernährungssicherung in Afrika: Leguminosen anbauen, um weniger Mineraldünger zu verbrauchen?

    George Weah verpasst seine Verfassungsreform

    In Liberia strebt George Weah das Double an

    Welche Aussichten für die afrikanische Wirtschaft im Jahr 2023?

    Welche Aussichten für die afrikanische Wirtschaft im Jahr 2023?

    Sich von Asien für die Organisation von Sportveranstaltungen inspirieren lassen?

    CAN 2025: Wer ist der Favorit für die Ausrichtung des Wettbewerbs?

    Bei den Wahlen (7/7): Wird Julius Maada Bio in Sierra Leone im Amt bleiben?

    Bei den Wahlen (7/7): Wird Julius Maada Bio in Sierra Leone im Amt bleiben?

    DRC: Wie Tshisekedi handeln will

    Bei den Wahlen (6/7): Geht Félix Tshisekedi in die Verlängerung?

  • L'Edito
    tonakpa

    [Tonakpas Stimmung] Die neuen „Militärdemokratien“

    [Editorial] Ist die Apartheid 30 Jahre später wirklich vorbei?

    [Editorial] Ist die Apartheid 30 Jahre später wirklich vorbei?

    [Bearbeiten] Gabun und Commonwealth: die Launen von Prinz Ali

    [Bearbeiten] Gabun und Commonwealth: die Launen von Prinz Ali

    [Editorial] Facebook und Twitter, mehr Diktatoren als Diktatoren?

    [Editorial] Facebook und Twitter, mehr Diktatoren als Diktatoren?

    [Edito] Ruanda: für die französischen Entschuldigungen müssen wir zurück

    [Edito] Ruanda: für die französischen Entschuldigungen müssen wir zurück

    [Edito] Guinea: Alpha Condé, der Unterdrückte wurde zum Unterdrücker

    [Edito] Guinea: Alpha Condé, der Unterdrückte wurde zum Unterdrücker

    [Edito] CFA Franc: Ein Facelifting nach Maß für Frankreich

    [Edito] CFA Franc: Ein Facelifting nach Maß für Frankreich

    [Edito] Riyad Mahrez: Eins, zwei, drei, viva l'Algérie!

    [Edito] Riyad Mahrez: Eins, zwei, drei, viva l'Algérie!

    [Edito] Niger: Mohamed Bazoum beginnt einen heiklen Balanceakt

    [Edito] Niger: Mohamed Bazoum beginnt einen heiklen Balanceakt

  • Kontakt
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse
Das Journal von Afrika
Home Afrika gestern

Besteuerung afrikanischer Staaten: das Gewicht des kolonialen Erbes

Sandrine Mesplé-Somps, Denis Cogneau, Justine Knebelmann und Yannick Dupraz von Sandrine Mesplé-Somps, Denis Cogneau, Justine Knebelmann und Yannick Dupraz
fr Français▼
X
ar العربيةzh-CN 简体中文en Englishfr Françaisde Deutschla Latinmt Maltesefa فارسیpt Portuguêsru Русскийes Españoltr Türkçe
Dienstag, 26. Juli 2022, um 10:19 Uhr
Tanz Afrika gestern
A A
Besteuerung afrikanischer Staaten: das Gewicht des kolonialen Erbes

Frankreich hatte eine schwere Steuerpolitik eingeführt, die darauf abzielte, die Kolonisierung durch afrikanische Territorien finanzieren zu lassen. Nach der Unabhängigkeit blieb dieses Erbe weitgehend erhalten.

Während die französische Kolonialisierung in Afrika viel diskutiert wird, liefert die wirtschaftsgeschichtliche Forschung durch die Untersuchung quantitativer historischer Daten einen aufgeklärten Blick auf diese Frage.

Eines der wichtigsten Kennzeichen der Kolonialisierung in den ehemals kolonisierten Gebieten ist die Einrichtung von Steuer- und Haushaltsinstrumenten. Wir studieren sie gewissenhaft ein Dieser Artikel.

Wie bereits bzgl. der gezeigt wurdeWestafrika, scheint es, dass während fast der gesamten Kolonialzeit das Ziel der Steuerpolitik von Paris darin bestand, in jedem der kolonisierten Gebiete genügend Ressourcen zu erheben, damit die Kolonialisierung die Steuerzahler des französischen Mutterlandes praktisch nichts kostete.

Die hohe Besteuerung der Kolonien durch die Metropole

Zu diesem Zweck hat Frankreich sehr spezifische Abgabemethoden favorisiert, die sich schnell rentieren und relativ einfach umzusetzen sind: Produktionssteuern oder Vermarktungsmonopole für Waren wie Alkohol; Steuern auf Importe, die von Kolonialbewohnern verbraucht werden; aber auch Steuern, die von der lokalen Bevölkerung gezahlt werden, wie die "Kollektivsteuer". Diese bestand darin, dass die Dorfvorsteher von jedem Einwohner im erwerbsfähigen Alter oder, in Niger und Mauretanien, von der Anzahl der Herdenköpfe eine Pauschale einziehen mussten.

Ein weiteres profitables Verfahren für den Kolonisator: die Zwangsarbeit, gewidmet dem Bau von Straßen, Häfen und Eisenbahnen.

Es wurde berechnet, dass Kopfsteuer und Zwangsarbeit 1925 die Hälfte der Staatseinnahmen im französischsprachigen Afrika südlich der Sahara ausmachten.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden modernere Steuerinstrumente wie direkte Einkommensteuern entwickelt. Tatsächlich wollte Frankreich damals die öffentlichen Investitionen in seinen Kolonien beschleunigen, und selbst wenn die Nachkriegsregierungen bereit waren, diese öffentlichen Ausgaben durch Subventionen zu finanzieren, wurde es notwendig, neue Instrumente zur Steuererhebung in den kolonisierten Gebieten zu entwickeln.

Dank einer wichtigen Arbeit zur Sammlung und Analyse der öffentlichen Konten der 18 ehemaligen französischen Kolonien in Nordafrika und Subsahara-Afrika (Algerien, Benin, Burkina Faso, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Kongo, Elfenbeinküste, Gabun, Guinea, Madagaskar , Mali, Marokko, Mauretanien, Niger, Senegal, Tschad, Togo, Tunesien) und den für die Kolonialisierung zuständigen Ministerien zeigen wir, dass die Steuerabgaben ziemlich hoch waren: Im Durchschnitt besteuerten die Kolonialverwaltungen des Reiches Französisch 9% der BIP der Kolonien im Jahr 1925 und 16 % im Jahr 1955.

Diese Zahlen lagen über dem Durchschnitt nicht kolonialisierter Länder mit gleichem Pro-Kopf-Einkommen im gleichen Zeitraum. Diese starke Steuererhebung war keine französische Besonderheit, sondern ein allgemeines Merkmal der Kolonialstaaten des XNUMXe Jahrhunderts.

Die Entwicklung der Ausgaben

Während der Kolonialzeit waren die öffentlichen Ausgaben voreingenommen – in dem Sinne, dass sie zuerst den Interessen französischer Siedler und Investoren dienen mussten. Außerdem waren sie teuer – wurden sie doch auch zur Entlohnung französischer Beamter und Soldaten mit relativ hohen Gehältern verwendet.

In den 1950er Jahren wurde die französische Kolonialmacht in der Hoffnung, ihre Dominanz zu bewahren, „entwicklungsorientierter“ und erhöhte die Sozialausgaben, insbesondere im Bildungsbereich.

Es gewährte der lokalen Bevölkerung bestimmte politische Rechte und erfüllte Forderungen nach gleichem Lohn. Die Lohnkosten im öffentlichen Dienst waren daher hoch. Der Lohnaufschlag im öffentlichen Dienst – gemessen als Verhältnis zwischen dem Durchschnittsgehalt im öffentlichen Dienst und dem BIP pro Person im erwerbsfähigen Alter – war in den Kolonien (7,3) deutlich höher als in Frankreich (1,3 ).

Angesichts dieser hohen Stückkosten erwiesen sich die getätigten öffentlichen Investitionen und die zu ihrer Finanzierung bereitgestellten französischen Subventionen als unzureichend, um die wirtschaftliche Entwicklung der Kolonien in der gewünschten Weise zu verbessern.

Nach der Unabhängigkeit vorübergehender Rückgang der Steuerlast

Wie verwalteten die neuen unabhängigen Staaten nach ihrer Unabhängigkeit ihre öffentlichen Finanzen? Dies ist das Ziel von unsere laufende Forschung.

Durch die erstmalige Rekonstruktion der Datenreihe der öffentlichen Finanzen für alle ehemaligen französischen Kolonien in Nordafrika und Subsahara-Afrika von 1900 bis heute und durch die gewissenhafte Untersuchung der Veränderungen rund um die Unabhängigkeit konnten wir feststellen, dass die Die Entkolonialisierung führte zu einem Rückgang des fiskalischen Drucks, jedoch nur vorübergehend.

Im Durchschnitt stiegen die Einnahmen zwischen 1965 und 1970 auf das Niveau der 1950er Jahre – und dies trotz der Auflösung der Kolonialföderationen, des Abzugs französischer Verwalter und Siedler und der Flucht eines Teils der französischen Hauptstadt. Die folgende Grafik veranschaulicht diesen Punkt.

Es ermöglicht den Vergleich der Anteile der öffentlichen Einnahmen (ohne Zuschüsse und Darlehen) als Prozentsatz des BIP, die kurz vor der Unabhängigkeit (1949-1955) beobachtet wurden, und denen, die zehn Jahre später (1965-1973) beobachtet wurden. Es lautet wie folgt: Die öffentlichen Einnahmen des Tschad machten 3,5 % des BIP in den Jahren 1949-1955 und 8,9 % in den Jahren 1965-1973 aus.

Alle Länder auf der Diagonale (Niger, Burkina Faso, Benin, Senegal, Togo, Mali, Mauretanien) konnten zehn Jahre nach der Unabhängigkeit so viel sammeln wie in der letzten Kolonialzeit; diejenigen über der Diagonale (Algerien, Gabun, Zentralafrikanische Republik, Tunesien, Kongo, Kamerun, Marokko, Madagaskar, Tschad und Côte d'Ivoire) haben ihre öffentlichen Einnahmen erhöht. Das einzige Land, das weniger sammelt, ist Guinea.

Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Die stark regressive Kopfsteuer – einkommensunabhängig pauschal festgelegt, erhöht die Ungleichheit – wurde in den meisten Ländern bis in die 1970er Jahre beibehalten, auch wenn sie ihren Namen und manchmal ihre Erhebungsweise änderte.

Modernere und fortschrittlichere Steuersysteme wurden schrittweise eingeführt, indem der Quellensteuerabzug für formelle Lohneinkünfte eingeführt wurde. Die Einfuhrzölle wurden weiter erhöht. Da die Rohstoffgewinnung zunimmt (Öl in Algerien, Kongo und Gabun, Bauxit in Mauretanien, Phosphat in Marokko usw.), wurden die Steuereinnahmen für diese Bergbauprodukte abgezogen.

Schließlich wurden die Ausfuhren landwirtschaftlicher Erzeugnisse durch die Organisationen der „Stabilisierungsfonds“ besteuert: Indem den Erzeugern ein fester Preis auferlegt wurde, konnten die Staaten von den Unterschieden profitieren, wobei die Ausfuhrpreise den Weltmarktpreisen entsprachen und oft höher waren als die an die Erzeuger gezahlten Preise . Diese Einnahmen ermöglichten es ihnen dann, Ausgaben zu finanzieren, die für die städtische Bevölkerung günstiger waren als für die ländliche Bevölkerung.

Auf der Ausgabenseite zeigen die ersten Ergebnisse unserer Untersuchung, dass diese Staaten ausnahmslos den Anteil der öffentlichen Einnahmen, der für die Begleichung der laufenden Bildungsausgaben (im Wesentlichen bestehend aus Lehrergehältern) bestimmt ist, während der für öffentliche Dienstleistungen aufgewendete Anteil deutlich erhöht hat Das Gesundheitswesen stagniert oder ist sogar zurückgegangen.

Die folgenden Grafiken zeigen, dass fast alle Länder, mit Ausnahme von dreien, nach der Unabhängigkeit im Vergleich zur letzten Kolonialzeit einen größeren Teil ihres Einkommens für Bildung aufgewendet haben (die Punkte liegen fast alle über der Diagonalen). Auf der anderen Seite ist die Situation in Bezug auf die Gesundheit umgekehrt: Fast alle haben ihre Gesundheitsbudgets im Vergleich zu den Orientierungen der 1950er Jahre gesenkt.

Autor zur Verfügung gestellt
Autor zur Verfügung gestellt

Die bleibenden Auswirkungen der Kolonialisierung

Das Ziel unserer aktuellen Forschung ist es, den Ursprung dieser Haushaltsentscheidungen zu verstehen. Sind sie aus personellen Gründen? Es ist möglich, dass es für die entkolonialisierten Länder einfacher und schneller war, Lehrer auszubilden als qualifiziertes Gesundheitspersonal.

Diese Sozialausgaben sind ohnehin nur ein Teil der öffentlichen Ausgaben; Es bleibt uns überlassen, die anderen Ausgabenposten wie allgemeine Verwaltung und öffentliche Investitionen (Verkehr, Telekommunikation, Elektrifizierung usw.) sowie die Maßnahmen zur Verstaatlichung privater Unternehmen zu untersuchen.

Es wird verstanden worden sein: Die neuen unabhängigen Staaten hatten es mit einer von der Kolonialisierung geerbten Art der Abgabe zu tun, von der nur die Reformen, die mehr als 30 oder 40 Jahre nach der Unabhängigkeit durchgeführt wurden, das Gewicht zu verringern schienen.

Steuern auf den internationalen Handel stellten zwischen den 1940er und 1970er Jahren ein Drittel der Staatseinnahmen dar. Die Handelsliberalisierung hat zu einem Rückgang dieser Steuerabgaben geführt. Erst um die Jahrtausendwende kompensierten inländische Steuern diese Steuerausfälle.


Dieser Artikel erscheint im Rahmen des Symposiums „African Modernities. Gespräche, Zirkulationen, Dezentrierungen“, die vom 9. bis 11. Juni 2022 an der ENS-PSL auf den Campussen Jourdan und Ulm stattfindet. Finden Sie hier das Programm dieser Austausche.

Sandrine Mesple-Somps, zuständig für Forschung, Institut für Entwicklungsforschung (IRD); Denis Cogneau, Ökonom , Institut für Entwicklungsforschung (IRD); Justine Knebelmann, Wirtschaftswissenschaftler, Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Yannick Dupraz, Ökonom, Universität Aix-Marseille (AMU)

Dieser Artikel wurde von neu veröffentlicht Das Gespräch unter Creative Commons Lizenz. Lesen Sie dieOriginalartikel.

Stichworte: in einemWirtschaft
zurück Artikel

Wird der Kongo seine Wälder an Ölkonzerne verkaufen?

weiter zum nächsten Artikel

Auf dem Weg zu einer afrikanischen Gesetzgebung bezüglich Kryptowährungen?

Sandrine Mesplé-Somps, Denis Cogneau, Justine Knebelmann und Yannick Dupraz

Sandrine Mesplé-Somps, Denis Cogneau, Justine Knebelmann und Yannick Dupraz

Hinterlassen Sie einen Kommentar Annuler la réponse

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Alle Neuigkeiten über AFLIP
  • Südafrika
  • Algerien
  • Angola
  • Benin
  • Botswana
  • Burkina Faso
  • Burundi
  • Kamerun
  • Kap Verde
  • Zentral
  • Komoren
  • Elfenbeinküste
  • Dschibuti
  • Ägypten
  • Eritrea
  • Äthiopien
  • Gabun
  • Gambia
  • Ghana
  • Guinea
  • Guinea-Bissau
  • Äquatorial-Guinea
  • Kenia
  • Lesotho
  • Liberia
  • Libyen
  • Madagaskar
  • Malawi
  • Klein
  • Marokko
  • Maurice
  • Mauretanien
  • Mosambik
  • Namibia
  • Niger
  • Nigeria
  • Uganda
  • Republik Kongo
  • DR Kongo
  • Ruanda
  • Sao Tome und Principe
  • Senegal
  • Seychellen
  • Sierra Leone
  • Somalia
  • Sudan
  • Sudan du Sud
  • Eswatini
  • Tansania
  • Tschad
  • Tunesien
  • Togo
  • Sambia
  • Simbabwe

Maghreb & Naher Osten

  • Algerien
  • Ägypten
  • Libyen
  • Marokko
  • Mauretanien
  • Naher Osten
  • Tunesien

Westafrika

  • Benin
  • Burkina Faso
  • Kap Verde
  • Côte d'Ivoire
  • Gambia
  • Ghana
  • Guinea Conakry
  • Guinea-Bissau
  • Liberia
  • Klein
  • Niger
  • Nigeria
  • Senegal
  • Sierra Leone
  • Togo

Zentralafrika

  • Zentralafrikanische Republik
  • Kamerun
  • Gabun
  • Äquatorial-Guinea
  • Demokratische Republik Kongo
  • Republik Kongo
  • Tschad
  • São Tomé und Príncipe

Afrique de l'Est

  • Burundi
  • Dschibuti
  • Eritrea
  • Äthiopien
  • Kenia
  • Uganda
  • Ruanda
  • Somalia
  • Sudan
  • Sudan du Sud
  • Tansania

Südliches Afrika und Indischer Ozean

  • Südafrika
  • Angola
  • Botswana
  • Komoren
  • Lesotho
  • Madagaskar
  • Malawi
  • Maurice
  • Mosambik
  • Namibia
  • Seychellen
  • Eswatini
  • Sambia
  • Simbabwe
  • Wer sind wir?
  • L'Edito
  • Gesetzlicher Vermerk
  • Kontakt
  • Kann 2021
العربية AR 简体中文 ZH-CN English EN Français FR Deutsch DE Português PT Русский RU Español ES Türkçe TR

© 2022 Das Journal für Afrika.

Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse
  • Home
  • Afrika nach
  • Afrika gestern
  • Afrika heute
  • Beschäftigung
  • Reisepässe
  • Kann 2021
  • Kontakt

© 2022 Die Zeitschrift für Afrika.

Willkommen zurück!

Melden Sie sich unten in Ihrem Konto an

Passwort vergessen?

Neuen Account erstellen!

Füllen Sie die folgenden Formulare aus, um sich zu registrieren

Alle Felder sind Pflichtfelder. Anmelden

Rufen Sie Ihr Passwort ab

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse ein, um Ihr Passwort zurückzusetzen.

Anmelden

Neue Wiedergabeliste hinzufügen

Gehen Sie zur mobilen Version