Laut der amerikanischen Bank Goldman Sachs werden Nigeria und Ägypten bis 10 zu den Top 2075 der mächtigsten Volkswirtschaften der Welt gehören.
Sind Nigeria und Ägypten die zukünftigen Lokomotiven Afrikas? Dies ist jedenfalls die Meinung der Bank Goldman Sachs. Die amerikanische Organisation schätzt in ihrem Bericht „The Path to 2075“, dass die beiden afrikanischen Staaten mittel- oder sogar langfristig zu mächtigen Volkswirtschaften werden könnten. Nach Prognosen von Goldman Sachs werden Nigeria und Ägypten bis 2050 zu den Top 15 der größten Mächte der Welt gehören. Ein Vierteljahrhundert später belegten sie in der Rangliste den 5. bzw. 7. Platz. Heute hat es keines der afrikanischen Länder geschafft, in die Top 15 vorzudringen.
Die Rache der Länder des Südens
Aber bis 2050 könnte die Welt durchaus auf den Kopf gestellt werden: Die Vereinigten Staaten würden laut der amerikanischen Bank ihren ersten Platz von China gestohlen bekommen. 2075 würden sie dann sogar von Indien überholt. Japan sollte derweil allmählich in der Gesamtwertung zurückfallen.
„Die Aussicht auf ein schnelles Bevölkerungswachstum in Ländern wie Nigeria, Pakistan und Ägypten bedeutet, dass diese Volkswirtschaften mit der richtigen Politik und den richtigen Institutionen zu den größten der Welt werden könnten“, prognostiziert Goldman Sachs.
Für diese Länder bleibt daher eine große Herausforderung: die Bewältigung der demografischen Herausforderung. Denn die amerikanische Bank zeigt, dass es die Länder sind, die einen demografischen Rückgang verzeichnen werden, der in die Klassifizierung fallen wird.